In der US-Comedy-Sendung „Last Week Tonight“ ermutigt Edward Snowden Internetnutzer dazu, weiterhin Fotos ihrer Genitalien online zu verschicken. „Was sich ändern muss, ist das Verhalten der Geheimdienste und nicht der Bevölkerung“, sagte Snowden.
Der Moderator John Oliver wollte seinen Zuschauern den NSA-Skandel auf eine unterhaltsame Art und Weise nahe bringen, weil die Enthüllungen von Snowden in den USA kaum für Aufregung sorgten. Deshalb reiste der Moderator auch nach Moskau, um den dort im Exil lebenden früheren NSA-Mitarbeiter zu interviewen. Das Videointerview zeigte er in seiner Satire-Show. Nach eingangs durchaus ernstgemeinten Fragen ging es schließlich um die Möglichkeit von NSA-Agenten untereinander Nacktbilder von überwachten Personen auszutauschen. Snowden sagte dazu: Die gute Nachricht ist, dass es kein Penisbilderüberwachungsprogramm („dick pic-program“) gibt. Die schlechte Nachricht ist, dass sie weiterhin Informationen sammeln, einschließlich Penis-Bilder.“ Außerdem erklärte Snowden am Beispiel von Gmail wie das Überwachungssystem funktioniert und sagte in diesem Zusammenhang: „Man sollte nicht sein Verhalten ändern, weil eine Regierungsbehörde das Falsche tut. Wenn wir unsere Werte opfern, weil wir Angst haben, dann bedeuten sie uns wohl nicht genug.“ Stattdessen sollten die US-Bürger seiner Meinung nach dafür kämpfen, die Gesetzeslage zu ändern.
https://www.youtube.com/watch?v=XEVlyP4_11M – das Interview circa ab Minute 16