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Deutsche haben Angst vor Datenmissbrauch

Die gestern in Berlin vorgestellte, von der SCHUFA Holding AG in Auftrag gegebene Studie „Die Einstellung der Deutschen zum Thema Datenschutz“ des Institutes für Demoskopie Allensbach hat ergeben, dass sich eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung angesichts der Möglichkeiten des Datenmissbrauchs durch Unternehmen und den Staat besorgt zeigt.  Laut dem Leiter der Studie, Dr. Thomas Petersen, werde der Datenmissbrauch von den Bürgern im Vergleich zu anderen Themen allerdings als eher nachrangig empfunden.

Die Bevölkerung reagiere zwar sehr sensibel auf das Thema Datenmissbrauch, sie neige aber auch dazu, den Begriff weit auszulegen. So würden auch unzweifelhaft legale Praktiken im Umgang mit persönlichen Daten als Missbrauch eingestuft.

Die Studie belege auch, dass es bei der Sorge vor Datenmissbrauch eine emotionale, teils irrationale Komponente gebe: „Die vielfältigen Möglichkeiten der Datenverarbeitung werden von vielen nicht durchschaut und als unheimlich empfunden“, so Petersen.

Schließlich reagiere die Bevölkerung zudem außerordentlich differenziert auf die Frage, welche persönlichen Daten weitergegeben werden und wem die Daten anvertraut werden könnten. Während viele, auch private, Daten bereitwillig preisgegeben würden, sind die meisten Deutschen mit finanziellen Informationen sehr zurückhaltend. Doch auch diese würden bereitwillig zur Verfügung gestellt, wenn die Notwendigkeit der Information einsichtig erscheint.

Quelle: www.presseportal.de

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