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Veranstaltungshinweis: Bürgerrechte nach der digitalen Revolution

Bürgerrechte nach der digitalen Revolution: Freiheit – Sicherheit – Gleichgültigkeit?

am 29./30. April 2010

Das 5. ReH..Mo-Symposium steht unter der Schirmherrschaft des Parlamentarischen Staatssekretärs bei der Bundesministerin der Justiz, Dr. Max Stadler.

Es werden über 100 Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erwartet.

Bürgerrechte nach der digitalen Revolution

Im Mittelpunkt des 5. Internationalen ReH..Mo-Symposiums steht ein Thema, dem auch die Bundesregierung auf dem diesjährigen IT-Gipfel höchste Priorität einräumt: der Umgang mit persönlichen Daten im Internet, perspektivisch beleuchtet aus der Sicht der Nutzer (z.B. Soziale Netzwerke), der Wirtschaft (z.B. Cloud Computing) und des Staates (z.B. Online-Durchsuchung, Vorratsdatenspeicherung). Besonderes Augenmerk erhält hierbei der Aspekt, dass offenbar der Stellenwert der Privatsphäre, aber auch von Geschäfts- und Kundendaten mehr und mehr an Gewicht verliert zugunsten einer fortschreitenden effizienteren Aufgabenerledigung und neuer Formen der Lebensgestaltung.

Ziele des Symposiums

Bei der Auseinandersetzung mit den diversen rechtspolitischen und juristischen Aspekten der digitalen Revolution und deren Auswirkung auf die verfassungsrechtlich verbrieften Bürgerrechte soll auf dem diesjährigen Symposium nicht auf nationaler Ebene verharrt, sondern auch die internationale Entwicklung in den Diskurs mit einbezogen werden. Es ist uns auch in diesem Jahr wieder gelungen, hochkarätige Experten aus Wissenschaft und Praxis für das 5. Internationale ReH..Mo-Symposium zu gewinnen, die neben spannenden Vorträgen auch zu Diskussionen zur Verfügung stehen. Zugleich wird – abseits der Vorträge und Diskussionsrunden – ein Forum für den Erfahrungs- und Meinungsaustausch zwischen den Teilnehmern aus der Politik, der Anwaltschaft und der IT-Branche gegeben. Erstmals wird auch der Bürger, der tatsächlich von der fortschreitenden Entwicklung Betroffene, zur aktiven Teilnahme aufgerufen und in die Diskussion eingebunden.

Referenten

Unter anderem referieren der renommierte Rechtsinformatiker Dr. Roland Vogl, Stanford University, Kalifornien, der web 2.0-Spezialist Rechtsanwalt Dr. Jan Dirk Roggenkamp,  der IT-Sicherheitsexperte Tobias Schrödel von T-Systems, München, Mag. Johann Maier, Abgeordneter zum Nationalrat und Vorsitzender des österreichischen Datenschutzrates, Salzburg, sowie der Justiziar der VZ Gruppe Rechtsanwalt Dr. Maximilian Schenk, Berlin.

Ablauf

Das Symposium wird am 29. April um 14.00 Uhr mit den Grußworten des Präsidenten der Universität Passau, Prof. Dr. Walter Schweitzer, eröffnet. Die Fachveranstaltung wird durch den Parlamentarischen Staatssekretärs bei der Bundesministerin der Justiz, Dr. Max Stadler, mit dem Vortrag „Internet und digitale Gesellschaft in Deutschland“ eingeleitet. Hierauf folgend werden Rechtslage und aktuelle Fragestellungen des Datenschutzes im Internet von Mag. Johann Maier, Abgeordneter zum Nationalrat (Österreich), erläutert. Gegen 15:15 Uhr stellt Prof. Dr. Dirk Heckmann ein neues Steuerungsmodell für faire Internetnutzung vor. Ein weiterer Höhepunkt des ersten Veranstaltungstages ist die ab 17.30 Uhr stattfindende Podiums- und Plenardiskussion (mit Live-Beiträgen aus dem Twitter-Kanal) zum Thema „Privatsphäre im Internet: Wer setzt die Grenzen?“. Der Ausklang des Tages findet mit einem gemeinsamen Abendessen in der Heilig-Geist-Stiftsschenke in Passau statt.

Das Vortagsprogramm des zweiten Veranstaltungstages eröffnet Rechtsanwalt Dr. Maximilian Schenk, VZ Gruppe, Berlin, um 9.00 Uhr mit einem Vortrag zu rechtlichen Fragen und politischen Herausforderungen in Zusammenhang mit sozialen Netzwerken. Ab 9.30 Uhr spricht Rechtsanwalt Dr. Jan Dirk Roggenkamp zum „Rechtsschutz ‚freier Internetnutzung‘ in der anwaltlichen Praxis.“ Neben weiteren Vorträgen gibt ab 13.00 Uhr „Deutschlands erster Comedy-Hacker“ Tobias Schrödel Hinweise zum „Hacking für Jedermann“. Das Symposium endet um 13.00 Uhr.

Zur Anmeldung.

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